Randvergrößerung

Randvergrößerung bezeichnet in der deutschen Fachsprache die Vergrößerung oder Erweiterung des Randes eines Objekts, beispielsweise in der Bildgebung, Geometrie oder Geoinformationssystemen. Der Begriff ist kein feststehender Standard und wird je nach Fachgebiet unterschiedlich verwendet.

In der Bildgebung und Mikroskopie wird Randvergrößerung oft als Vergrößerung der Randzone eines Objekts verstanden, um Kanten besser sichtbar zu machen. Dies kann durch optische Vergrößerung erfolgen oder digital durch Interpolation, Kantenschärfungsfilter oder spezielle Edge-Enhancement-Verfahren, wodurch Messungen von Randbreite, Krümmung oder Form erleichtert werden. Es handelt sich in der Regel um eine Wahrnehmungs- oder Messvergrößerung, nicht um eine reale Vergrößerung des Objekts.

In der Geoinformation und Computergraphik kann Randvergrößerung die Erweiterung von Polygonrändern bedeuten, oft im Sinn eines Puffer- oder Randvergrößerungs-Operators. Dabei wird der Rand eines Gebiets nach außen verschoben, um eine Ringzone zu erzeugen, die bestimmte räumliche Beziehungen oder Schutzabstände dokumentiert.

Wichtige Einschränkungen: Randvergrößerung kann zu Artefakten oder Verzerrungen führen, insbesondere bei digitalen Bildern mit begrenzter Auflösung oder ungenauen Geometriedaten. Die Wahl der Methode beeinflusst Abweichungen von der wahren Geometrie; Ergebnisse sollten entsprechend validiert werden.

Siehe auch: Edge detection, Kantenglättung, Pufferzonen, Morphologische Operationen, Superauflösung.