Randbeiträgen

Randbeiträge (Plural Randbeiträge) ist ein Fachbegriff, der den marginalen Beitrag eines Elements zu einem Gesamtergebnis beschreibt. Der Rand bezeichnet den Rand oder die Grenze eines Systems, an dem eine zusätzliche Einheit oder Änderung eingeführt wird; der Randbeitrag ist die Veränderung des Outputs, die durch diese zusätzliche Einheit entsteht. Der Begriff entspricht dem englischen Ausdruck marginal contribution und wird in verschiedenen Disziplinen verwendet.

In der Wirtschaft und Betriebswirtschaft dient der Randbeitrag oft dazu, den zusätzlichen Nutzen oder die zusätzlichen Kosten einer Entscheidung zu quantifizieren, zum Beispiel der Gewinnzuwachs durch Einstellung eines weiteren Mitarbeiters oder die zusätzliche Produktion durch eine weitere Maschine, abzüglich der fixen Kosten. In der Statistik und Ökonometrie spricht man von Randbeiträgen oder marginalen Effekten: Der Randbeitrag einer erklärenden Variablen ist die Veränderung der abhängigen Variable, wenn man die Variable leicht erhöht.

In der Spieltheorie und kooperativen Ansätzen wird der Randbeitrag genutzt, um den Beitrag eines Spielers zum Wert einer Koalition zu bestimmen; Formeln wie der Shapley-Wert basieren genau auf der Aggregation solcher Randbeiträge über alle möglichen Koalitionen. In der Datenwissenschaft finden sich ähnliche Ideen unter der Bezeichnung marginaler Beitrag von Merkmalen, etwa bei Erklärungsansätzen wie Shapley- oder partiellen Abhängigkeiten.

Wichtige Eigenschaften: Randbeiträge hängen stark vom Kontext ab und können nicht immer isoliert betrachtet werden; sie können iterativ, nichtlinear oder interdependent sein.