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PumpProbeExperimenten

PumpProbeExperimenten, auch als Pump‑Probe‑Experimente bekannt, bezeichnet eine Klasse zeitaufgelöster Messverfahren in Physik, Chemie und Materialwissenschaft. Bei diesen Experimenten versetzt ein Pump-Puls ein System in einen angeregten Zustand, während ein zweiter Puls – die Probe – mit einer kontrollierten Verzögerung das System abfragt und dessen dynamische Entwicklung misst.

Typische Verzögerungszeiten reichen von wenigen Femtosekunden bis zu einigen Picosekunden, selten darüber hinaus. Durch das systematische

Zu den gängigen Varianten gehören optische Pump-Probe-Spektroskopie, bei der zeitaufgelöste transiente Absorption oder Transmittance gemessen wird,

Anwendungen reichen von der Untersuchung chemischer Reaktionsmechanismen und Energietransfer in Molekülen sowie Halbleitern bis hin zu

Variieren
der
Verzögerung
entsteht
eine
zeitliche
Abbildung
der
Dynamik,
etwa
von
Relaxationsprozessen,
Energietransfer
oder
Quantenkohärenzen.
Die
Messsignale
können
Transienten
in
Absorption,
Reflektion,
Emission
oder
in
Streuung/Beugung
sein,
je
nach
verwendeter
Technik.
sowie
zeitauflösende
Photoemission
(tr-PE).
Darüber
hinaus
werden
zeitaufgelöste
Diffraction-
und
Beugungstechniken
eingesetzt,
einschließlich
ultrakurzer
Elektronen-
und
Röntgenpump-Probe-Messungen
(z.
B.
time-resolved
electron
diffraction,
X-ray
pump-probe).
Kombinationen
aus
optischen
und
Röntgen-/Elektronenmessungen
ermöglichen
direkte
Einblicke
in
Elektronen-
und
Strukturdynamik.
Phasenübergängen
in
Festkörpern,
Vibrations-
und
Rotationsdynamik
sowie
nichtgleichgewichtigen
Zuständen
in
Materialien.
Historisch
prägte
Ahmed
Zewail
die
Femtochemie
durch
Pump-Probe-Ansätze;
seitdem
hat
sich
die
Technik
zu
einem
zentralen
Werkzeug
für
Ultrafast
Science
entwickelt.
Wichtige
Herausforderungen
sind
die
Synchronisation
von
Pump
und
Probe,
zeitlicher
Jitter,
Probenbelastung
und
komplexe
Datenanalyse.