Prüfzyklus

Prüfzyklus ist in der Technik ein vordefinierter Ablauf aus Tests und Prüfungen, der dazu dient, die Eigenschaften eines Produkts, Systems oder Prozesses zu verifizieren. Ziel ist es, Übereinstimmung mit Spezifikationen zu bestätigen, Fehler zu erkennen sowie Zuverlässigkeit, Sicherheit und Qualität sicherzustellen. Prüfzyklen finden Anwendung in der Softwareprüfung, in der Hardware- und Elektronikfertigung sowie in der Messtechnik und Kalibrierung.

Ein Prüfzyklus besteht typischerweise aus mehreren Bausteinen: Zielsetzung, Prüfobjekt, Prüfmittel, Prüfbedingungen, der Prüfablauf mit festgelegten Prüfschritten, Akzeptanzkriterien, Dokumentation und Auswertung sowie ggf. Korrekturmaßnahmen oder Freigabeprozesse. Er wird in einem Testplan festgelegt, der Wiederholbarkeit und Nachvollziehbarkeit sicherstellt. Oft umfasst ein Zyklus mehrere Teilzyklen, etwa Vorbereitungs- oder Stresstests, Wiederholungsprüfungen und Regressionstests, um unterschiedliche Szenarien abzudecken.

Anwendungen finden sich in der Qualitätssicherung, der Entwicklung und dem Betrieb von Systemen. In der Softwareentwicklung dienen Prüfzyklen der funktionalen Prüfung, der Leistungs- oder Sicherheitstestung sowie der Regressionstests. In der Hardwareprüferei und Kalibrierung werden Prüfzyklen genutzt, um Messgeräte unter definierten Umweltbedingungen zu validieren und Kalibrierungen zu dokumentieren. Das Ziel bleibt, reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen und eine lückenlose Nachweisführung gegenüber Audits oder Zertifizierungen zu ermöglichen.