Präzipitation
Präzipitation bezeichnet in der Chemie den Prozess, bei dem in einer Lösung ein Feststoff aus dem Lösungsmittel ausfällt, weil das Solubilitätsprodukt eines gelösten Salzes oder einer Verbindung den jeweiligen Löslichkeitswert überschreitet oder weil eine chemische Reaktion ein unlösliches Produkt bildet. Der Niederschlag kann als feine, meist unlösliche Phase direkt aus der Lösung entstehen oder sich an Oberflächen als Feststoff absetzen (heterogene Präzipitation). In der Analytik und Verfahrenstechnik dient Präzipitation unter anderem zum Entfernen oder Isolieren von Ionen.
Mechanismus und Typen: Bei Übersättigung bildet sich zunächst ein oder mehrere Kristallkeime (Nukleation); anschließend wachsen die
Anwendungen: Präzipitation wird in der gravimetrischen Analytik eingesetzt, um Stoffe als festes Produkt zu gewinnen und
Hinweis: Präzipitation kann zu amorphen oder schlecht kristallinen Phasen führen; Kristallisation wird oft als geordneter Kristallwachstumsprozess