Prüfungsdauer

Prüfungsdauer bezeichnet die zeitliche Dauer, die Teilnehmende für eine Prüfung zur Verfügung haben. Sie wird in der Regel durch die Prüfungsordnung, das Modulhandbuch oder die prüfende Instanz festgelegt und ist ein zentraler Bestandteil der Prüfungskonzeption. Die Dauer beginnt mit dem offiziellen Start der Prüfung und endet mit dem festgelegten Endzeitpunkt; in einigen Fällen wird zusätzlich eine vorbereitende Lesezeit oder eine kurze Einführungsphase separat angegeben.

Die Prüfungsdauer variiert stark nach Bildungsgang, Fach, Niveau und Prüfungsformat. Schriftliche Prüfungen umfassen in der Regel mehrere Aufgaben, deren Bearbeitungszeit im Prüfungsplan ausgewiesen wird. Mündliche Prüfungen dauern in der Regel deutlich kürzer, oft nur wenige Minuten bis zu einer halben Stunde. Praktische oder praxisnahe Prüfungen können sich über längere Zeiträume erstrecken, manchmal mehrere Stunden.

Wesentliche Aspekte der Prüfungsdauer sind der angestrebte Lern- bzw. Aufgabenaufwand, die Komplexität der Aufgaben sowie notwendige Pausenregelungen. Zur Chancengleichheit zählen Anpassungen für Studierende mit Behinderungen oder besonderen Bedürfnissen, wie Zeitverlängerungen, Pausen oder die Durchführung in separaten Räumen.

Typische Größenordnungen reichen je nach Prüfungsform von etwa 60 bis 180 Minuten für viele schriftliche Prüfungen, während längere Klausuren und Praxisprüfungen auch darüber liegen können. Mündliche Prüfungen liegen häufig im Bereich von 15 bis 60 Minuten. Letztlich legt jede Institution die konkrete Prüfungsdauer fest und kommuniziert sie vor der Prüfung.