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Präferenzordnung

Präferenzordnung bezeichnet in der Mikroökonomie und Entscheidungstheorie die relationale Darstellung der Präferenzen eines Individuums über eine Menge von Alternativen. Sie ordnet jedem Paar von Alternativen a, b eine Beziehung zu, die angibt, ob a besser, gleich gut oder schlechter als b ist. In der Regel wird die Präferenzrelation mit ≽ bezeichnet; die Indifferenz ist durch a ≽ b und b ≽ a gekennzeichnet.

Formale Eigenschaften: Eine Präferenzordnung ist häufig vollständig, das heißt für jedes Paar a, b gilt entweder

Repräsentation und Nutzung: Unter Annahme von Vollständigkeit und Transitivität existiert oft eine Nutzenfunktion u, sodass a

Beispiele und Einschränkungen: Eine lexikografische Ordnung ordnet erst nach einem Kriterium, bei Gleichstand das nächste; eine

a
≽
b
oder
b
≽
a
(oder
beides).
Sie
ist
transitiv,
das
heißt
aus
a
≽
b
und
b
≽
c
folgt
a
≽
c.
Eine
strikte
Präferenz
a
≻
b
bedeutet,
dass
a
besser
als
b
ist
und
nicht
umgekehrt;
aus
a
≻
b
folgt
nicht
zwangsläufig
b
≽
a.
Eine
schwache
Ordnung
ist
vollständig
und
transitiv;
eine
strikte
Ordnung
ist
irreflexiv
und
transitiv.
≽
b
äquivalent
zu
u(a)
≥
u(b).
Präferenzordnungen
dienen
der
Konsumentscheidung,
der
Wohlfahrtsökonomie,
der
Mehrpersonen-
bzw.
Mehrkriterienentscheidung
sowie
der
Wahltheorie.
In
der
Praxis
erfolgt
die
Präferenzableitung
durch
Urteilsabfrage,
Beobachtung
oder
Experimente.
Pareto-Ordnung
verlangt,
dass
eine
Alternative
mindestens
so
gut
wie
eine
andere
in
allen
Kriterien
ist
und
besser
in
mindestens
einem.
Probleme
wie
Intransitivität,
widersprüchliche
Präferenzen
oder
Präferenzänderungen
können
zu
Verzerrungen
führen.