PortfolioRenditen

PortfolioRenditen bezeichnen die Gesamtrend eines Portfolios von Anlagen über einen festgelegten Zeitraum. Sie umfassen Kursveränderungen der einzelnen Positionen, Dividenden, Zinsen sowie realisierte und unrealisierte Kapitalgewinne. Von der Gesamtrend wird in der Regel der Einfluss von Gebühren, Steuern und gegebenenfalls Währungsunterschieden unterschieden. Die Rendite kann als Prozentsatz des Anfangskapitals oder als Endwert des Investments gemessen werden. Unterschiede ergeben sich zudem je nachdem Dividenden reinvestiert oder nicht einbezogen werden.

Zur Berechnung gibt es verschiedene Ansätze. Die arithmetische Rendite liefert den durchschnittlichen jährlichen Gewinn pro Zeitraum, während die geometrische Rendite die Gesamtrend über mehrere Perioden mit reinvestierten Gewinnen darstellt. Die zeitgewichtete Rendite (TWR) eliminiert den Effekt von Zuflüssen und Abflüssen und eignet sich zur Beurteilung der Anlagestrategie, während die geldgewichtete Rendite (MWR oder IRR) Zuflüsse berücksichtigt und die tatsächliche Kapitalallokation widerspiegelt. Häufig wird die Rendite im Vergleich zu einer Benchmark gemessen, um die Leistungsfähigkeit zu bewerten.

Zur Bewertung der Rendite werden Kennzahlen wie der Sharpe-Quotient, der Sortino-Quotient, der Treynor-Index und die Information Ratio herangezogen. Zusätzlich können Alpha- und Beta-Werte Aufschluss über die Über- oder Unterrendite im Verhältnis zum Marktrisiko geben. Es ist wichtig, Renditen im richtigen Kontext zu interpretieren, da vergangene Ergebnisse keine Garantie für zukünftige Entwicklungen darstellen, und Faktoren wie Kosten, Steuern, Rebalancing, Tracking-Differenz und Währungsrisiken die tatsächliche Leistungsbilanz beeinflussen können.