Phasenkerne
Phasenkerne sind lokal begrenzte Bereiche, in denen eine neue thermodynamische Phase bei einem Phasenübergang entsteht. Der Begriff wird vor allem in der Werkstoffkunde, Thermodynamik und Meteorologie verwendet; synonym werden auch Bezeichnungen wie Keim, Nukleationszentrum oder Nukleus gebraucht. Phasenkerne können spontan durch thermische Fluktuationen (homogene Keimbildung) oder bevorzugt an Oberflächen, Verunreinigungen oder Versetzungen (heterogene Keimbildung) entstehen.
Für das Wachstum einer neuen Phase ist häufig eine kritische Keimgröße erforderlich: kleinere Ansammlungen sind instabil
Phasenkerne spielen eine zentrale Rolle in vielen technischen Prozessen: Kristallisation bei Metallen und Polymeren, Bildung von