PflegeNeuausrichtungsGesetz
Pflege-Neuausrichtung ist ein in der deutschen Gesundheits- und Sozialpolitik verwendeter Begriff, der sich auf Reformen der Pflegeversorgung bezieht. Ziel ist die veränderte Ausrichtung der Leistungen und Strukturen von der klassischen stationären Pflege hin zu stärker ambulanten, teilstationären und gemeindeorientierten Unterstützungsangeboten. Zentral geht es darum, Pflegebedürftige so lange wie möglich in der vertrauten Umgebung zu betreuen, die Selbstbestimmung zu fördern und die Kostenlast ausgewogen zu verteilen.
Hintergrund ist der demografische Wandel: Eine wachsende Zahl Pflegebedürftiger, Fachkräftemangel und steigende Kosten der Pflegeversicherung fordern
Kernkomponenten umfassen den Ausbau ambulanter Pflegedienste, die Stärkung häuslicher Pflege, die vernetzte Koordination von Leistungen über
Umsetzung und Akteure sind Bund, Länder, Sozialversicherungsträger, Leistungserbringer, Wohlfahrtsverbände sowie lokale Netzwerke von Gesundheits- und Sozialdiensten.
Die Pflege-Neuausrichtung bleibt ein umstrittener, fortlaufend evaluierter Ansatz in der deutschen Pflegepolitik.