Home

Pfahlwurzeln

Pfahlwurzeln, auch Taproots genannt, sind die primäre, meist zentrale Wurzel, die bei vielen zweikeimblättrigen Pflanzen aus dem Embryonalradikel hervorgeht und nach unten in den Boden wächst. Sie zeichnet sich durch eine deutlich dickere, längere Hauptwurzel aus, von der später Wurzelnusammenhänge abgehen. In vielen Arten bleibt die Pfahlwurzel bis zur Reife erhalten; bei anderen Arten wird das Wurzelsystem überwiegend faserig.

Bildung und Struktur: Die Pfahlwurzel entsteht im Keimlingsstadium und dient als primäre Achse des Wurzelsystems. Sie

Funktionen: Die Hauptaufgabe der Pfahlwurzel ist Stabilisierung und Tiefenpflege der Pflanze. Durch die Tiefe der Wurzel

Beispiele und Bedeutung: Klassische Beispiele sind Wurzelgemüse wie Karotte (Daucus carota), Rote Bete (Beta vulgaris) und

Siehe auch: Wurzelsystem, Speichern von Reservestoffen in Wurzeln.

verankert
die
Pflanze
tiefer
im
Boden,
ermöglicht
den
Zugriff
auf
tiefer
liegende
Feuchte
und
Nährstoffe
und
bildet
oft
ein
stabiles
Gerüst
im
Boden.
In
der
Pfahlwurzel
können
Speichermaterialien
wie
Kohlenhydrate
in
Storage-Parenchymzellen
abgelagert
werden;
darüber
hinaus
entwickeln
sich
daraus
laterale
Wurzeln,
die
das
Aufnahmegebiet
vergrößern.
können
Pflanzen
Wasserknappheit
besser
trotzen
und
Nährstoffe
aus
tieferen
Bodenschichten
beziehen.
In
vielen
Gemüsepflanzen
dient
die
Pfahlwurzel
zusätzlich
als
Speicherorgan
und
erzeugt
essbare
Speicherwurzeln.
Radieschen
(Raphanus
sativus).
In
vielen
Monokotyledonen
bleibt
die
Pfahlwurzel
jedoch
frühzeitig
klein
oder
wird
durch
ein
überwiegend
faseriges
Wurzelsystem
ersetzt.
In
der
Landwirtschaft
wird
das
Vorhandensein
oder
Fehlen
der
Pfahlwurzel
oft
gezielt
beeinflusst,
um
Ernteerträge
oder
Bodenschutz
zu
optimieren.