PerformanceVerbesserungen

PerformanceVerbesserungen bezeichnet Maßnahmen, die darauf abzielen, die Leistungsfähigkeit eines Softwaresystems zu erhöhen. Ziel ist die Reduzierung der Reaktionszeiten, Steigerung der Durchsatzrate und Optimierung des Ressourcenverbrauchs (CPU, Speicher, Netzwerk, Energie). In Release-Notes oder Projektplänen kann der Begriff verwendet werden, um bereits implementierte oder geplante Optimierungen zu kennzeichnen.

Zu typischen Bereichen gehören algorithmische Optimierungen (z. B. bessere Datenstrukturen, effizientere Sortier- oder Suchalgorithmen), Code- und Compiler-Optimierungen, effizientere Speicherverwaltung, Caching-Strategien, Optimierung von Ein- und Ausgabe (I/O), Netzwerk- und API-Optimierungen, Parallelisierung und asynchrone Verarbeitung, sowie der Einsatz von Hardwarebeschleunigung (GPU, SIMD). Auf Systemebene kommen oft Architekturänderungen infrage, wie ereignisgesteuerte Muster, Microservices oder horizontale Skalierung, die Leistung verbessern.

Der Ablauf umfasst Baseline-Messungen, Identifikation von Engpässen, Entwurf und Umsetzung von Verbesserungen, gefolgt von Verifikation durch Tests und Bestätigung der Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Wichtige Kennzahlen sind Latenzzeiten, Durchsatz (Requests pro Sekunde), CPU- und Speichernutzung, Energieverbrauch und End-to-End-Reaktionszeit. Geeignete Werkzeuge umfassen Profiler, Benchmark-Frameworks, Logging, Tracing-Systeme und Lasttests.

Zu beachten sind Trade-offs zwischen Leistung, Wartbarkeit, Sicherheit und Korrektheit. Performance-Verbesserungen sollten dokumentiert, regressionsgesichert und innerhalb eines festgelegten Performance-Budgets durchgeführt werden.