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Partikelbeschuss

Partikelbeschuss bezeichnet das Beschießen einer Oberfläche oder eines Materials mit einem Strahl von Teilchen. Typische Beschussarten verwenden Ionen (zum Beispiel Protonen, Bor- oder Stickstoffionen), Elektronen oder Neutronen, oft unter Vakuumbedingungen und mit kontrollierter Energie. Der Beschuss kann zu Veränderungen der Oberflächenstruktur, zur Dotierung, Abtragung oder zur Materialanalyse dienen.

Mechanismen: Beim Ionenbeschuss werden Atome aus der Oberfläche herausgeschlagen (Sputtering), Fremdatome gelangen in das Kristallgitter (Implantation)

Anwendungen: In der Halbleitertechnik dient Ionimplantation dem Dotieren von Bauelementen. In der Oberflächen- und Materialwissenschaft wird

Sicherheit und Rahmenbedingungen: Der Prozess erzeugt Strahlung und Partikelablagerungen; daher sind Abschirmungen, Vakuum- bzw. Reinraumbedingungen und

oder
es
entstehen
Defekte
und
Phasenumbrüche,
die
zur
Amorphisierung
oder
Tiefenprofilbildung
führen.
Elektronen-
oder
Neutronenbeschuss
wirkt
vor
allem
durch
Strahlungswechsel,
Wärme
oder
Aktivierung
des
Materials.
Beschuss
für
Tiefenprofilierung,
Beschichtung
oder
Nanostrukturierung
eingesetzt.
Analytisch
wird
der
Partikelbeschuss
in
Verfahren
wie
RBS
(Rutherford
Backscattering),
PIXE
(Particle-Induced
X-ray
Emission),
ERDA
(Elastic
Recoil
Detection
Analysis)
und
SIMS
(Secondary
Ion
Mass
Spectrometry)
genutzt,
um
Elementgehalte,
Verteilung
und
Schichthöhen
abzuleiten.
Strahlenschutzmaßnahmen
nötig.
Die
Ergebnisse
hängen
wesentlich
von
der
Teilchenart,
der
Energie,
der
Dosis
und
der
Beschleunigertechnik
ab.