PMUEreignisse
PMUEreignisse ist ein Begriff aus der Computerarchitektur, der sich auf Ereignisse bezieht, die von der Performance Monitoring Unit (PMU) eines Prozessors erzeugt bzw. gemeldet werden. PMUEreignisse dienen dazu, das Verhalten von Software und die Hardwareleistung zu analysieren, zu profilieren und zu vergleichen. Architekturspezifisch können unterschiedliche Ereignistypen unterstützt werden; häufige Beispiele sind Zyklen, retirede Befehle (Instructions), Cache-Referenzen und Cache-Misses (z. B. L1/L2/L3), L2- und L3-Hits/Misses, Verzweigungsereignisse (Branch Instructions, Branch Mispredictions) sowie Übersetzungs- und TLB-bezogene Referenzen und Misses.
Messung und Erfassung erfolgen über Hardware-Zähler der PMU. In der Regel gibt es eine Anzahl fester Zähler
PMUEreignisse werden mit speziellen Tools erhoben, etwa Linux-perf, Intel VTune, PAPI oder herstellerspezifischen Debug- und Profiling-Workshops.
Zu beachten sind Genauigkeit und Vergleichbarkeit: PMU-Zähler liefern in der Praxis Approximationen, sind von Systemlast, Compileroptimierungen