Optikbereich

Optikbereich, auch als optischer Bereich bezeichnet, bezeichnet den Teil des elektromagnetischen Spektrums, der durch optische Systeme und Materialien gut zugänglich ist. Darin versteht man Wellenlängen, die mit herkömmlichen Linsen, Prismen, Spiegeln und Beschichtungen geleitet, fokussiert oder detektiert werden können. Die genaue Abgrenzung hängt vom Anwendungsgebiet und vom verwendeten Material ab.

Gängige Unterteilungen sind UV, sichtbares Licht und nahes Infrarot: UV etwa 10–400 nm; sichtbar ca. 380–750 nm; NIR ca. 750–2500 nm. Darüber hinaus wird in vielen technischen Kontexten auch das mittlere Infrarot (MIR) von ca. 2,5–25 µm einbezogen. Die Grenzen variieren je nach Detektor- und Materialtransparenz; Glasarten sind beispielsweise nicht durchgängig im MIR nutzbar, während spezielle Halbleiter-Detektoren im Nah- und mittleren IR arbeiten.

Typische Anwendungen des Optikbereichs finden sich in der Fotografie, Mikroskopie, Spektroskopie, Lasertechnik, Glasfaserkommunikation sowie in wissenschaftlichen Instrumenten wie Teleskopen und Spektralprüfgeräten. Der Begriff wird regional unterschiedlich verwendet; in der Praxis dient er dazu, die geeignete Wellenlängenrange für Bauteile, Beschichtungen und Detektoren zu beschreiben.