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OberflächenAbleitungen

Oberflächenableitungen bezeichnen Ableitungen von Funktionen oder Vektorfeldern, die auf einer Fläche S im dreidimensionalen Raum definiert sind. Sie unterscheiden intrinsische Ableitungen, die nur von der Geometrie der Fläche abhängen, und extrinsische Ableitungen, die auf die umgebende Euklidische Struktur Bezug nehmen.

Gegeben eine glatte Fläche S mit einer Parametrisierung X(u,v) : U ⊂ R^2 → S ⊂ R^3. Am Punkt p

Für eine Skalarfunktion f: S → R erhält man den Oberflächengradienten als den Tangentialteil des gewöhnlichen Gradienten

Die Oberflächen-Divergenz eines Vektorfeldes V auf S wird als Div_S V definiert und entspricht dem Spurenwert

Intrinsisch betrachtet entsteht die Ableitung durch die Levi-Civita-Verbindung der induzierten Metrik; extrinsisch erhält man sie durch

Anwendungen umfassen Form- und Flächenanalyse, Geometrische Optimierung, Computer Graphics sowie die Untersuchung von Kurven auf Oberflächen.

∈
S
spannen
die
partiellen
Ableitungen
X_u(p)
und
X_v(p)
den
Tangentialraum
T_pS
auf.
Der
Einheitsnormalenvektor
n_p
wird
als
n_p
=
(X_u
×
X_v)/|X_u
×
X_v|
definiert.
der
von
f
abgeleiteten
Erweiterung
F
in
eine
Nachbarschaft
von
S.
In
kompakter
Form:
∇_S
f
ist
der
Projektion
von
∇F
auf
den
Tangentialraum,
d.
h.
∇_S
f
=
∇F
−
(n
·
∇F)
n.
In
Lokalkoordinationen
lässt
sich
der
Oberflächengradient
auch
über
die
induzierte
Metrik
ausdrücken.
des
tangentialen
Ableitungsoperators.
Der
Laplace-Beltrami-Operator
Δ_S
ist
Δ_S
f
=
Div_S(∇_S
f)
und
dient
als
intrinsische
Analogie
zum
euklidischen
Laplacian.
Projektion
der
euklidischen
Ableitung,
wie
in
den
Weingarten-Gleichungen
beschrieben.