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NominalstilVariationen

NominalstilVariationen bezeichnet den Oberbegriff für die Erscheinungsformen des Nominalstils im Deutschen. Der Nominalstil kennzeichnet eine starke Substantivierung von Vorgängen, lange Nominalphrasen und eine Tendenz zu abstrakten Ausdrucken, bei der Verben häufig durch Nomina ersetzt werden.

Je nach Textsituation zeigen sich verschiedene Varianten. Im Verwaltungs- und Behördenstil dominiert der Einsatz von Nominalkomposita

Vorteile sind Präzision und formale Klarheit, während die Lesbarkeit leidet, weil lange Nominalphrasen komplexe Strukturen erzeugen.

und
Passivkonstruktionen,
zum
Beispiel
"Durchführung
der
Maßnahme"
statt
"wir
führen
die
Maßnahme
durch".
Im
Wissenschafts-
und
Rechtskontext
treten
zentrale
Prozesse
oft
als
Substantive
auf,
etwa
"Untersuchung
der
Hypothese"
oder
"Bestimmung
der
Rechtslage".
Finanzberichte
verwenden
ebenfalls
Nominalstil-Variationen
wie
"Kostenentwicklung"
oder
"Risikobewertung".
Zusätzlich
kann
die
Substantivierung
von
Adjektiven
auftreten,
etwa
"formale
Beurteilung".
Eine
ausgewogene
Erscheinung
von
Nominal-
und
Verbalstil
wird
empfohlen,
besonders
bei
Zielgruppen
außerhalb
spezialisierter
Fachkreise.
Stilführungen
erinnern
daran,
Texte
zu
strukturieren,
Abschnitte
zu
gliedern
und
unnötige
Nominalisierung
zu
vermeiden,
um
Verständlichkeit
zu
erhöhen.
NominalstilVariationen
spiegeln
somit
eine
praxisnahe
Typologie
wider,
die
je
nach
Fachgebiet
unterschiedliche
Schwerpunkte
setzt
und
deren
bewusstes
Regulieren
Inhalt
und
Lesbarkeit
beeinflusst.