Niedrigqualifizierten
Niedrigqualifizierte bezeichnet in der Arbeitsmarkt- und Sozialforschung eine Gruppe von Beschäftigten, deren formale Qualifikation unter dem durchschnittlichen Niveau liegt. In Deutschland werden dafür unterschiedliche Grenzwerte verwendet, häufig der Abschluss einer Berufsausbildung oder ein vergleichbares Mindestniveau an schulischer Bildung. Der Begriff dient der Beschreibung von Arbeitskräften mit geringeren Chancen auf stabile, gut bezahlte Beschäftigung. In der Praxis wird er oft zusammen mit Begriffen wie Geringqualifizierte oder Fachkräfte mit niedrigem Qualifikationsniveau verwendet, wobei Definitionen zwischen Ländern variieren können.
Charakteristisch für Niedrigqualifizierte sind höhere Arbeitslosigkeit in Konjunkturabschwüngen, eine stärkere Bindung an Niedriglohnsektoren sowie eine geringere
Politische Relevanz: Zur Verringerung der Benachteiligung Niedrigqualifizierter setzen Regierungen auf Qualifizierungsprogramme, Umschulung, betriebliche Weiterbildung und Fördermaßnahmen.
Der Begriff variiert international; in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird er ähnlich verwendet, wobei Bildungssysteme,