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NichtKommutativität

Nichtkommutativität bezeichnet in der Mathematik ein Phänomen, bei dem die Reihenfolge zweier Operationen das Ergebnis beeinflusst. Formal gilt allgemein: Eine Operation, definiert auf einer Menge, ist nicht kommutativ, wenn es Paare a,b gibt mit a*b ≠ b*a. Viele Strukturen, insbesondere Matrizen- und Operatorenalgebren, zeigen Nichtkommutativität.

Als einfaches Beispiel dient die Matrizenmultiplikation. Wählt man A = [[0,1],[0,0]] und B = [[0,0],[1,0]], erhält AB = [[1,0],[0,0]]

Nichtkommutativität spielt eine zentrale Rolle in der linearen Algebra, z. B. durch den Kommutator [A,B] = AB

In der Physik führt die Nichtkommutativität von Operatoren zu Unschärferelationen; in der Quantenmechanik etwa gilt [x,p]

und
BA
=
[[0,0],[0,1]],
die
ungleich
sind.
-
BA;
hat
man
AB
≠
BA,
so
ist
der
Kommutator
ungleich
Null.
Solche
Strukturen
nennt
man
nicht-abelsche
Strukturen
wie
Mn(K),
Quaternionen
H,
sowie
viele
Gruppen.
=
iħ,
was
die
Messbarkeit
bestimmter
Größen
gleichzeitig
einschränkt.
Nichtkommutativität
ist
somit
eine
zentrale
Eigenschaft
in
vielen
Bereichen
der
Mathematik
und
Physik
und
hilft,
Unterschiede
zwischen
abelschen
(kommutativen)
und
nicht-abelschen
Systemen
zu
verstehen.