Netzteilplatz

Netzteilplatz ist ein Begriff aus der Elektronik- und Gehäusetechnik und bezeichnet den Platz oder die Vorrichtung in einem Gehäuse, in dem ein Netzteil installiert wird. Dabei kann es sich um ein internes Netzteil handeln, das die Versorgungsspannungen für die Elektronik im Gerät erzeugt, oder um einen Platz, an dem ein externes Netzteil über ein Netzkabel angeschlossen wird. Der Begriff wird vor allem in Handbüchern, Produktdatenblättern und Wartungsunterlagen verwendet.

Physikalisch umfasst der Netzteilplatz typischerweise eine Montageschicht oder einen Schacht, der ausreichend Tragfähigkeit, Belüftung und Abstand zu anderen Bauteilen bietet. Bei internen Netzteilen kommen standardisierte Formfaktoren zum Einsatz (zum Beispiel für Computergehäuse ATX- oder SFX-PSUs; in industriellen Anwendungen auch DIN-Schienen-Netzteile). Externe Netzteile benötigen den Platz in der Nähe des Geräts oder eine dedizierte Verbindung über ein Kabel.

Sicherheit und Normen spielen eine zentrale Rolle. Der Netzteilplatz muss ausreichende Isolationsabstände, Schutz durch Farbkennzeichnung, Schutzleiterverbindungen und Überspannungsschutz berücksichtigen. EMC- und Sicherheitsnormen (beispielsweise IEC 60320, je nach Anwendungsgebiet weitere IEC- oder EN-Standards) beeinflussen Bau- und Prüfungsvorgaben.

Verwendung und Praxis. In Wartungslösungen lässt sich der Netzteilplatz als frei oder belegt kennzeichnen. In Geräten mit modularen oder austauschbaren Netzteilen erleichtert er Austausch, Wartung und Drohnenbeschaffung von Ersatzteilen. Beispiele finden sich in PCs, Servern, Netzwerkswitches und industriellen Steuerungen.