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Nervenheilung

Nervenheilung bezeichnet den Prozess der Wiederherstellung der Struktur und Funktion von Nerven nach Verletzungen. Im menschlichen Körper erfolgt signifikante Regeneration vor allem im peripheren Nervensystem (PNS). Zentralnervensystem (ZNS) zeigt nur eingeschränkte Regeneration wegen hemmender glialer Mechanismen.

Nach axonaler Verletzung kommt es distal zur Läsion zu einer Wallerian-Degeneration. Die Axone im proximalen Abschnitt

Diagnostische Verfahren umfassen neurologische Untersuchung, elektrophysiologische Tests (Nervenleitgeschwindigkeiten, EMG), sowie bildgebende Verfahren (Ultraschall, MRT/Nervenbildgebung).

Behandlungen reichen von konservativen Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerztherapie und Funktionswiederherstellung bis zu chirurgischen Rekonstruktionen. Zu den

Die Heilung ist stark abhängig von Zeitpunkt der Behandlung, Vernarbung, Alter und Begleiterkrankungen.

Zu Komplikationen zählen Neurome, chronische Schmerzen, unvollständige Rekonstitution oder fehlende Reinnervation. Die Prognose variiert stark; frühzeitige

können
neue
Fortsätze
bilden
und
durch
den
von
Schwann-Zellen
gebildeten
Leitungsweg
zu
ihrem
Ziel
vordringen.
Die
Geschwindigkeit
des
Axonwachstums
wird
üblicherweise
mit
etwa
1–3
mm
pro
Tag
angegeben.
Ob
und
wie
viel
Funktion
zurückkehrt,
hängt
vom
Abstand
zum
Zielmuskel
oder
-organ,
von
der
Art
der
Nerven
(sensitiv
vs.
motorisch)
und
von
Umweltfaktoren
ab.
chirurgischen
Ansätzen
gehören
Primärnaht
der
Nerven
(Neurorrhaphie),
Nerventransfers,
Nerven-
oder
Muskelgrafts
und
der
Einsatz
von
peripheren
Nervenleitstrukturen
bzw.
Nervenleitbahnen.
In
manchen
Fällen
werden
Nervenleitstränge
durch
Biokomposit-
oder
Silikon-Conduits
unterstützt.
Intervention
und
spezialisierte
Rehabilitation
verbessern
die
Aussichten.