NeoPanamaxSchiffe

Neopanamax-Schiffe (Neo-Panamax) sind Schiffe, die durch die Erweiterung des Panamakanals, die 2016 eröffnet wurde, größere Schleusenpaare durchqueren können. Damit übertreffen sie die früher geltenden Panamax-Grenzen, die den Durchgang vieler Containerschiffe beschränkten.

Die Expansion eröffnete neue Schleusen, verbreiterte und vertiefte Kanäle, was die Kapazität erheblich steigerte und längere Routen durch den Kanal möglich machte. Sie ermöglicht insbesondere den Transit von Schiffen, die zuvor am Kanal scheiterten, und trägt zur Verlagerung von Transitströmen zwischen Pazifik und Atlantik bei.

Die zulässigen Abmessungen werden durch die neuen Schleusen limitiert. In der Praxis bedeutet dies, dass Neo-Panamax-Schiffe in TEU-Klassen typischerweise Containerschiffe mit Kapazitäten von mehreren Tausend TEU umfassen. Typische Größenbereiche liegen im Bereich von 8.000 bis 14.000 TEU; auch andere Typen wie Bulk- oder LNG-Schiffe können innerhalb bestimmter Grenzmaße transitieren.

Durch die Neopanamax-Möglichkeiten verlagert sich der Transitverkehr zwischen Asien und Nordamerika, verbessert die Verbindung zwischen Ost- und Westküste, verringert Transportzeiten und beeinflusst Hafeninfrastruktur sowie Logistikrouten.

Kritik und Herausforderungen: Der Einsatz dieser Schiffe erfordert Investitionen in Häfen, Terminaltechnik und Logistik, und es gibt Umwelt- und Betriebsfragen.