Nasolabialfalten

Die Nasolabialfalten sind Vertiefungen in der Gesichtshaut, die von der Nasenbasis an den seitlichen Rand der Mundwinkel ziehen. Anatomisch entstehen sie durch die Interaktion der Gesichtsmuskulatur (z. B. Zygomaticus major, Levator labii superioris) mit dem darunterliegenden Fettgewebe, dem SMAS und der Haut. Die Tiefe der Falten variiert individuell und nimmt mit dem Alter zu.

Ursachen und Entwicklung: Mit dem Alter verliert die Haut an Elastizität und Kollagen, das Fettvolumen im Mittelgesicht verschiebt sich nach unten, und die Hauttex­tur lässt nach. Wiederholte Mimik (Lächeln, Lachen) kann die Falten vertiefen. Externe Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Rauchen und Gewichtsschwankungen begünstigen eine verstärkte Ausprägung.

Auswirkungen und Diagnose: Die Falten sind überwiegend kosmetisch sichtbar und beeinflussen das äußere Erscheinungsbild. Die Beurteilung erfolgt durch Klinik, wobei Tiefe, Lage und begleitende Falten berücksichtigt werden. Bildgebende Verfahren sind selten erforderlich.

Behandlungsmöglichkeiten: Nicht-chirurgisch stehen Filler auf Hyaluronsäure-Basis, kollagenstimulierende Substanzen (z. B. Poly-L-Milchsäure) und autologes Fetttransplantat im Vordergrund. Hautstraffungstechniken wie Laser, fraktionierte Laser, Peelings, Radiofrequenz oder Ultraschall können zusätzlich die Hautqualität verbessern. Chirurgische Optionen umfassen das Mittelgesichtslift (Midface-Lift) oder SMAS-Facelift sowie Fadenlifting. Ergebnisse, Dauer und Risiken variieren; Filler wirken sofort und halten Monate bis Jahre, Fetttransplantationen können länger halten, während operative Eingriffe eine langfristige Korrektur mit Erholungszeit ermöglichen.

Prävention und Lebensstil: UV-Schutz, regelmäßige Hautpflege, ausreichende Feuchtigkeit, Rauchverzicht und ein insgesamt gesunder Lebensstil können das Fortschreiten der Falten verzögern. Regelmäßige Konsultationen bei Fachärzten helfen, individuelle Behandlungsstrategien zu planen.