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Musikstile

Musikstile, auch Musikgenres genannt, bezeichnet Gruppen von Musikwerken, die durch gemeinsame Merkmale in Klang, Struktur, Funktion oder kulturellem Kontext zusammengefasst werden. Typische Merkmale sind Rhythmus, Melodik, Harmonik, Timbre und formale Organisation sowie der soziale oder geografische Hintergrund, in dem die Musik entsteht und rezipiert wird. Die Einteilung in Stile dient der Analyse, Orientierung für Hörerinnen und Hörer sowie der Vermarktung in der Musikindustrie; sie ist jedoch nicht starr, sondern wandelbar.

Historisch entwickelte sich die Genreklassifikation vor allem im 19. und 20. Jahrhundert durch Musikschrift, Verlage, Rundfunk

In der Musikforschung wird zwischen normativen Genre-Vorstellungen, funktionalen Kategorien (z. B. Tanzmusik) und sozialen Praktiken unterschieden.

und
Plattenkulturen.
Technologische
Neuerungen,
Globalisierung
und
künstlerische
Fusionen
haben
die
Stile
seitdem
erweitert
und
transformiert.
Zu
den
bekanntesten
Musikstilen
gehören
klassische
Musik,
Jazz,
Rock,
Pop,
Elektronische
Musik,
Folk
und
Weltmusik
sowie
Hip-Hop
und
dessen
Subgenres.
Die
Grenzen
zwischen
Stilen
sind
oft
fließend;
Fusionen
wie
Jazz-Rock,
Elektro-Folk
oder
Latin
Pop
zeigen
die
Überschreitung
von
Stilgrenzen.
Ethnomusikologie,
Musikwissenschaft
und
Kulturtheorie
untersuchen,
wie
Stile
entstehen,
wie
sie
verbreitet
werden
und
welche
Rolle
sie
in
Identität,
Ritualen
und
Medien
spielen.
Kritik
an
der
Genre-Denkmatrix
betont
oft
die
Fließigkeit
von
Grenzen,
die
Subjektivität
der
Zuordnung
sowie
die
Bedeutung
regionaler
Szenen
und
Künstleridentitäten,
die
neue
Stile
hervorbringen.