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Multipotenz

Multipotenz bezeichnet die Fähigkeit bestimmter Zellen, sich in mehrere, aber nicht alle Zelltypen eines Organismus oder Gewebes zu differenzieren. In der Biologie wird der Begriff vor allem im Zusammenhang mit Stammzellen verwendet. Multipotente Zellen zeigen eine eingeschränkte Potenz, die typischerweise auf Zellen derselben Gewebelinie beschränkt ist.

Multipotente Stammzellen können demnach Zellen verschiedener Typen derselben Gewebelinie bilden. Ein klassisches Beispiel sind hämatopoetische Stammzellen

Abgrenzung: Multipotenz wird häufig gegenüber Pluripotenz oder Totipotenz gezogen. Pluripotente Zellen, wie embryonale Stammzellen oder induzierte

Aus therapeutischer Sicht ist Multipotenz relevant für regenerative Therapien, Gewebeersatz und Erkrankungen, bei denen gezielte Geweberegeneration

im
Blut,
die
sich
zu
Erythrozyten,
verschiedenen
Leukocyten-Subtypen
und
Thrombozyten
entwickeln
können.
Ein
weiteres
Beispiel
sind
mesenchymale
Stammzellen,
die
in
Knochen,
Knorpel,
Fettgewebe
oder
Muskelgewebe
differenzieren
können.
Andere
Gewebe
besitzen
ebenfalls
multipotente
Stammzelllinien,
die
für
Gewebereparatur
und
Regeneration
wichtig
sind.
pluripotente
Zellen,
können
Differenzierungen
in
Zellen
aller
drei
Keimblätter
ermöglichen;
totipotente
Zellen
können
zusätzlich
auch
extraembryonales
Gewebe
bilden.
Die
Multipotenz
ist
damit
ein
Mittelweg
zwischen
spezialisierter
Unipotenz
und
der
breiteren
Potenz.
erforderlich
ist.
Die
Potenz
wird
durch
Nischenfaktoren,
Alter
und
Umweltbedingungen
beeinflusst.