Monomerarten

Monomere sind kleine Moleküle, die als Bausteine von Polymeren dienen. In der Polymerchemie unterscheidet man Monomere nach der Art der Polymerisation: Additionspolymerisation, bei der Monomere mit ungesättigten Gruppen zu langen Ketten verbunden werden, und Kondensationspolymerisation, bei der bei der Verknüpfung oft ein Nebenprodukt freigesetzt wird.

Strukturell lassen sich Monomere grob in Vinylmonomere (Monomere mit einer C=C-Doppelbindung, z. B. Ethylen, Styren), zyklische Monomere (ringöffnende Monomere wie Lactide, Caprolactam oder Epoxide wie Ethylenoxid) und multifunktionale Monomere unterscheiden. Erstere liefern typischerweise lineare Polymere durch Additionsreaktionen, letztere können Vernetzungen bilden und Hybride oder elastische Materialien erzeugen.

Natürliche Monomere umfassen Aminosäuren, Monosaccharide und Nukleotide; aus ihnen entstehen Proteine, Polysaccharide und Nukleinsäuren. Synthetische Monomere umfassen Ethylen, Propen, Styren, Acrylate, Methacrylate sowie zyklische Monomere wie Lactide und Caprolactam, die durch Ringöffnung polymerisieren oder andere Mechanismen nutzen.

Die Kategorie der Monomere ist grundlegend für Materialwissenschaften, da die chemische Struktur der Monomere die Eigenschaften der entstehenden Polymere bestimmt. Monomere finden breite Anwendung in Kunststoffen, Textilien, Biomedizin und Umwelttechnologie.