Home

Molekülorbitalen

Molekülorbitale (MOs) sind quantenmechanische Orbitale, in denen Elektronen eines Moleküls verteilt sind. Sie entstehen durch Überlagerung der Atomorbitale der beteiligten Atome, meist nach dem Linear-Combination-of-Atomic-Orbitals-Verfahren (LCAO). Die resultierenden MOs sind im Molekül delokalisiert und beschreiben die Elektronendichte über mehrere Kerne hinweg, im Unterschied zu einzelnen Atomorbitalen.

Durch die Symmetrie und Energie der überlagerten Atomorbitale ergeben sich bindende MOs (niedrigere Energie) und antibindende

Elektronen füllen die MOs gemäß der Pauli- und Hundschen Regeln; dabei wird zuerst die energetisch niedrigste

Das Molekülorbitalmodell erklärt fundamentale Eigenschaften wie Stabilität, Magnetismus und Reaktivität vieler Moleküle und dient als Grundlage

MOs
(höhere
Energie).
Es
können
auch
nichtbindende
MOs
auftreten.
Die
wichtigsten
Typen
von
Bindungen
sind
sigma-Bindungen,
die
durch
End-zu-End-Überlappung
entlang
der
Internuklearachse
entstehen,
und
pi-Bindungen,
die
durch
seitliche
Überlappung
von
p-Orbitalen
entstehen.
Antibindende
Orbitale
werden
als
σ*
bzw.
π*
bezeichnet.
Orbitalreihe
besetzt.
Der
Bindungsgrad
eines
Moleküls
ergibt
sich
aus
der
Bindungs-
minus
Antibindungsbesetzung.
Formell
lautet
die
Bindungsordnung:
BO
=
(N_bind
-
N_antibind)/2.
quantenchemischer
Berechnungen
(z.
B.
Hartree-Fock,
DFT).
Es
ist
eine
Näherung,
die
durch
weitergehende
Theorien
ergänzt
wird,
insbesondere
bei
mehratomigen
und
komplexeren
Systemen.