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Molekülensystemen

Molekülensysteme bezeichnet in der Chemie und Physik Gruppen von Molekülen, die über intermolekulare Kräfte wechselwirken. Das Verständnis solcher Systeme umfasst Strukturen, Dynamik, Thermodynamik und Reaktionen innerhalb eines definierten Umfelds, sei es Gas, Flüssigkeit oder Festkörper. Die Komplexität ergibt sich aus der Anzahl der Teilchen und der Art der Wechselwirkungen, einschließlich van-der-Waals-Kräfte, Wasserstoffbrücken, ionischer Bindungen oder Dipolwechselwirkungen.

Größenordnungen reichen von winzigen Clustern mit wenigen Molekülen bis zu Bulk-Systemen mit Tausenden oder mehr Molekülen.

Methodisch verbinden sich experimentelle Techniken mit theoretischen und computergestützten Ansätzen. Classical-Force-Field-Molekulardynamik (MD) und Monte-Carlo-Simulationen modellieren Bewegungen

Experimentell werden Molekülensysteme durch Spektroskopie (IR, Raman, NMR), Streuung (Kleinwinkel-Neutronen- oder Röntgenstreuung) sowie Kalorimetrie untersucht. Die

Anwendungsgebiete reichen von Materialwissenschaft und Catalyse über Biophysik und Medikamentendesign bis zur Atmosphärenchemie. Zentrale Herausforderungen sind

Je
nach
Milieu
unterscheidet
man
Gas-,
Flüssigkeits-
oder
Festkörpermolekülensysteme,
sowie
Grenzfälle
wie
Grenzflächen-
oder
Lösungssysteme.
In
der
Forschung
dienen
diese
Systeme
als
Modelle
für
fundamentale
Prozesse
wie
Phasenübergänge,
Diffusion,
Reaktionen
oder
Kristallbildung.
und
thermodynamische
Eigenschaften,
oft
mit
Potentialsurface-Ansätzen.
Quantum-Chemistry-Methoden
liefern
Informationen
für
wenige
Moleküle
oder
aktive
Zentren.
Dabei
kommen
auch
koarse-grained
Modelle
und
multiskalige
Ansätze
zum
Einsatz,
um
größere
Systeme
oder
längere
Zeiten
abzudecken.
Daten
liefern
Strukturen,
Dynamik,
Diffusionsverhalten
und
Energetik,
die
oft
mit
Simulationen
interpretiert
werden.
die
ausreichende
Probenahme
langer
Zeiten,
die
Berücksichtigung
quantum-mechanischer
Effekte
in
großen
Systemen
und
die
Entwicklung
realistischer,
aber
effizienter
Modelle.