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Modulationsbandbreite

Die Modulationsbandbreite ist die für die Übertragung eines modulierten Signals erforderliche Spektralbreite. Sie beschreibt den Frequenzbereich, in dem das modulierte Spektrum nennenswerte Leistung trägt, und hängt von der Modulationsart sowie dem Frequenzinhalt der übertragenen Nachricht ab. Üblicherweise wird die Bandbreite als der Bereich definiert, der die relevanten Anteile des Signals umfasst oder bis zu einer bestimmten Leistungsgrenze reicht (z. B. 3 dB über dem Maximum).

Bei der amplitudenmodulierten Übertragung (AM) besitzt das modulierte Spektrum zusätzlich zum Trägersignal zwei Seitenbänder. Wenn das

Bei Frequenz- oder Phasenmodulation (FM/PM) hängt die Bandbreite stark von der Frequenzabweichung Δf und der maximalen

Bei digitalen Modulationsverfahren ergibt sich die Bandbreite aus der Symbolrate und dem verwendeten Modulationsschema. Höhere Ordnung

In der Praxis spielt die Modulationsbandbreite eine zentrale Rolle bei Frequenzzuteilung, Regulierung und Interferenzvermeidung. Messungen erfolgen

Basisband
eine
Bandbreite
B
hat,
beträgt
die
Gesamtbandbreite
typischer
AM-Signale
etwa
2B.
Wird
der
Träger
weggelassen
(DSB-SC),
bleibt
die
Bandbreite
2B.
Beim
Single-Sideband-Verfahren
(SSB)
genügt
dagegen
nur
ein
Seitenband,
die
Bandbreite
entspricht
B.
Modulationsfrequenz
fm_max
ab.
Nach
Carsons
Regel
ist
B
≈
2(Δf
+
fm_max).
FM
kann
somit
deutlich
mehr
Bandbreite
benötigen
als
das
unmodulierte
Trägersignal,
insbesondere
bei
großen
Abweichungen
oder
hohem
Modulationsindex.
erhöht
die
Spektraleffizienz,
erfordert
aber
engere
Filter
und
präzise
Regelung.
Ungefähre
Faustregel:
die
benötigte
Bandbreite
hängt
von
der
Symbolrate
R
und
dem
Filterroll-off
ab;
B
≈
(1+α)R,
wobei
α
der
Roll-off
ist.
über
Spektrumanzeigen
und
Bestimmung
der
3-dB-
oder
99%-Bandbreite;
verschiedene
Normen
definieren
dazu
leicht
unterschiedliche
Kriterien.