Modellhaftigkeit
Modellhaftigkeit bezeichnet in der deutschen Fachsprache die Eigenschaft von etwas, als Modell zu fungieren oder ein Modell zu sein. Es beschreibt die Tendenz, komplexe Erscheinungen durch vereinfachte, typisierte Darstellungen zu erfassen, zu interpretieren oder zu demonstrieren. Die Bezeichnung wird in Wissenschaften wie Physik, Soziologie, Wirtschaft, aber auch in Geisteswissenschaften verwendet, um das Verhältnis von Repräsentation und Realität zu kennzeichnen: Modelle abstrahieren, generalisieren und idealisieren, um Gesetzmäßigkeiten, Zusammenhänge oder Mechanismen sichtbar zu machen.
Modellhaftigkeit umfasst sowohl die Nützlichkeit als auch die Begrenzungen solcher Darstellungen. Sie erfordert Reflexion über Annahmen,
Beispiele verdeutlichen die Vielseitigkeit des Begriffs: Ein ökonomisches Gleichungsmodell betont Preisbildung und Nachfrage, vernachlässigt aber informelle
Zusammen mit Abstraktion, Generalisierung, Repräsentation und Modellbildung dient Modellhaftigkeit der kritischen Reflexion über die Möglichkeiten und