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Mittelmotor

Mittelmotor bezeichnet in der Automobiltechnik eine Anordnung, bei der der Motor zwischen Vorder- und Hinterachse sitzt, üblicherweise hinter dem Passagierraum und vor der Hinterachse. Diese Position ermöglicht eine annähernd gleichmäßige Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse (typisch nahe 50:50), was Kurvenstabilität, Traktion und Bremswirkung verbessern kann. Die Anordnung wird oft mit einem Transaxle-Getriebe kombiniert, sodass Motor und Getriebe zusammen nahe der Hinterachse liegen. Die Motoren können je nach Modell quer oder längs hinter dem Fahrerraum montiert sein; längs bietet oft bessere Trägheitsmomente, quer kann Vorteile bei Kühlung und Raumausnutzung bringen.

Zu den zentralen Vorteilen gehören bessere Kurvenführung, präzise Lenkreaktion und erhöhte Traction beim Beschleunigen, besonders in

Historisch gewann das Mittelmotorkonzept in den 1960er Jahren in Sport- und Rennwagen an Bedeutung, um Handling

performance-orientierten
Fahrzeugen.
Nachteile
sind
ein
komplexeres
Paket,
eingeschränkter
Innenraum
und
Ladevolumen,
potenziell
höhere
Wartungskosten
sowie
aufwändigere
Kühlung
und
Fahrwerkabstimmung.
und
Balance
zu
optimieren.
Ikonische
Beispiele
sind
der
Lamborghini
Miura,
der
Ferrari
Dino
206
GT
sowie
spätere
Ferrari-Modelle
wie
der
360
Modena,
der
McLaren
F1
und
die
Porsche
Boxster
und
Cayman.
In
vielen
modernen
Supersportwagen
verwenden
Hersteller
Mittelmotor-Konfigurationen,
um
Hochleistung
mit
möglichst
ausgewogener
Gewichtsverteilung
zu
ermöglichen.