Meristemaktivität
Meristemaktivität bezeichnet das Vermögen von Meristemzellen, sich fortlaufend zu teilen und dadurch undifferenzierte Zellen bereitzustellen, aus denen Gewebe und Organe der Pflanze entstehen. Meristeme befinden sich in der Spitze von Spross und Wurzel (apikale Meristeme) sowie in Geweben, die später das Dickenwachstum ermöglichen (sekundäre Meristeme wie das vaskuläre Kambium und das Korkkambium).
Zu den primären Meristemen gehören das Sprossapikalmeristem (SAM) und das Wurzelapikalmeristem (RAM) sowie axilläre Meristeme. Sekundäre
Die Aktivität der Meristeme wird durch komplexe genetische Netzwerke und hormonelle Signale gesteuert. Im SAM regulieren
Hormone spielen zentrale Rollen: Auxin und Cytokinin wirken zusammen, und räumlich gerichtete Gradienten beeinflussen Musterbildung, Organinitiierung
Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffe, Wasser und Temperatur beeinflussen Meristemaktivität. Stress kann das Wachstum hemmen oder zu
Anwendungen finden sich in der Pflanzenzucht und -vermehrung: Meristemkultur ermöglicht klonale Vermehrung, schnelle Vermehrung wertvoller Sorten