Membranintegrität
Membranintegrität bezeichnet den funktionellen Zustand der Barriere und der Integrität biologischer Membranen, insbesondere der Plasmamembran sowie der Membranen von Zellorganellen. Sie umfasst die Unversehrtheit der Lipid-Doppelschicht, die korrekte Verteilung von Membranproteinen und die Fähigkeit, den Stofftransport zwischen Innen- und Außenraum selektiv zu regulieren. Eine intakte Membranintegrität ist grundlegend für die Aufrechterhaltung des zellulären Milieus, die Erhaltung elektrochemischer Gradienten und die Verhinderung unkontrollierter Substanzaufnahme.
Aufrechterhalten wird Membranintegrität durch eine abgestimmte Zusammensetzung der Membranlipide (vor allem Phospholipide und Cholesterin), ausreichende Lipid-
Störungen der Membranintegrität treten durch physische oder chemische Schäden, oxidative Belastung, Toxine, Hitze oder Ischämie/Reperfusion auf.
Die Bewertung erfolgt anhand verschiedener Indikatoren: Freisetzung von LDH, Aufnahme von Farbstoffen wie Propidiumjodid oder Trypan-Blau,
Membranintegrität ist in Biomedizin, Toxikologie und Biotechnologie von Bedeutung, zum Beispiel bei Ischämie-Schäden, Infektionsprozessen, Alterung oder