LithiumPrimärzellen

Lithium-Primärzellen sind nicht wiederaufladbare elektrochemische Zellen, die Lithium als Reaktant verwenden. Sie bieten eine hohe Energiedichte im Verhältnis zum Gewicht und eine geringe Selbstentladung. Da sie nach der Entladung nicht erneut geladen werden, eignen sie sich besonders für Anwendungen mit langem Lebenszyklus oder schwer zugänglicher Batterie.

Zu den gängigen Systemen gehören Lithium-Manganoxid (LiMnO2), Lithium-Thionylchlorid (Li-SOCl2) und Lithium-Eisendisulfid (Li-FeS2). Li-SOCl2-Zellen weisen sehr hohe Energiedichte und geringe Selbstentladung auf, erfordern aber besondere Sicherheits- und Transportvorschriften. LiMnO2-Zellen erscheinen oft in kleineren Bauformen und sind zuverlässig über einen breiten Temperaturbereich. Li-FeS2 wird in speziellen Anwendungen verwendet, wo moderate Kapazität und Kosten wichtig sind. Die Wahl hängt von Spannung, Kapazität, Temperaturverhalten und Kosten ab.

Anwendungen umfassen Mess-, Sicherheits- und Fernüberwachungstechnik, Outdoor-Geräte sowie militärische oder raumfahrtnahe Systeme. Kleine Zellen finden Verwendung in Uhren, Taschenlampen und Fernbedienungen, sofern eine lange Verfügbarkeit und geringe Selbstentladung erforderlich sind.

Sicherheit und Entsorgung: Lithium-Primärzellen sollen nicht geladen werden; bei Beschädigung bestehen Sicherheitsrisiken wie Elektrolytfreisetzung. Transport und Entsorgung unterliegen Vorschriften; Recycling wird empfohlen; sie gehören nicht in den Hausmüll.

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