Liniendiagramm

Ein Liniendiagramm ist eine grafische Darstellung, bei der Datenpunkte durch Linien verbunden werden, um Entwicklungen sichtbar zu machen. Typisch wird es für Zeitreihen genutzt, wobei die X-Achse Zeit oder eine geordnete Kategorie und die Y-Achse der Messwert darstellt. Mehrere Linien ermöglichen den Vergleich von Gruppen oder Kategorien.

Der Aufbau umfasst Punkte in einer Reihenfolge, eine Linie, die diese Punkte verbindet, sowie Achsenbeschriftungen und in der Regel eine Legende. Marker an den Datenpunkten helfen, exakte Werte zu erkennen. Die Achsen sollten sinnvoll beschriftet sein.

Interpretation und Varianten: Liniendiagramme zeigen Trends, Richtungsänderungen und relative Unterschiede. Sie können linear oder geglättet dargestellt werden; Glättungen erhöhen die Sichtbarkeit von Trends, verringern aber die Genauigkeit einzelner Werte. Typische Varianten sind Mehrlinien-Diagramme oder Linien mit Markern.

Vorteile und Grenzen: Liniendiagramme sind leicht zu lesen und eignen sich gut für Vergleiche und Trendanalysen. Sie sind weniger geeignet, um absolute Werte abzulesen, und bei vielen Linien oder ungleichen Abständen kann die Übersichtlichkeit leiden. Skalierungsunterschiede der Y-Achse können Trends verzerren.

Praxis und Empfehlungen: Verwenden Sie wenige Linien, halten Sie Abstände auf der X-Achse konstant, beschriften Sie Achsen eindeutig und fügen Sie eine klare Legende hinzu. Achten Sie auf Quelle, Zeitraum und Einheit. Typische Anwendungen sind Wirtschaft, Wissenschaft, Umwelt- und Gesundheitsdaten, etwa Temperatur- oder Umsatzverläufe.