Home

Linearfaktoren

Linearfaktoren sind die linearen Faktoren eines Polynoms. In der Algebra bezeichnet man damit Faktoren der Form (x − r), wobei r aus einem Erweiterungsfeld stammen kann. Ist P ∈ F[x] ein Polynom vom Grad n, so heißt P faktorisierbar in Linearfaktoren, wenn P vollständig in Faktoren der Form (x − r_i) aufgeht, wobei jeder r_i mit seiner Vielfachheit auftritt. Die Nullstellen r_i heißen die Nullstellen von P.

Nach dem Fundamentalsatz der Algebra besitzt jedes nicht konstante Polynom über dem Körper C genau n Nullstellen

Beispiel: Das Polynom P(x) = x^3 − 3x + 2 faktorisiert als (x − 1)^2(x + 2). Die Nullstellen sind 1

Die Linearfaktoren sind eng mit den Nullstellen verbunden. Durch Vièteformeln lassen sich Koeffizienten des Polynoms aus

Begrenzungen: Nicht jedes Polynom faktorisiert bereits über dem Ausgangskörper; vollständige Zerlegung kann Erweiterungen erfordern.

(mit
Vielfachheiten).
Daraus
folgt:
Jedes
P
∈
C[x]
lässt
sich
eindeutig
schreiben
als
P(x)
=
a
∏_{i=1}^n
(x
−
α_i).
Über
dem
Realen
Feld
R
können
die
Nullstellen
reell
oder
komplex
konjugiert
sein;
dann
erscheinen
lineare
Faktoren
nur
für
reale
Nullstellen,
während
Nicht-Reale
zu
quadratischen,
irreduziblen
Faktoren
führen.
(mit
Vielfachheit
2)
und
−2.
den
Summen
und
Produkten
der
Nullstellen
ableiten.
Sie
spielen
eine
zentrale
Rolle
in
der
Polynomzerlegung,
Partialbruchzerlegung
sowie
bei
der
Lösung
von
Gleichungen
und
Differentialgleichungen
und
in
der
Spektralzerlegung.