Leiterarten

Leiterarten bezeichnet die Typen von Leitern, die zum Auf- und Abstieg verwendet werden. Sie unterscheiden sich in Bauform, Material und Tragfähigkeit. Zu den gängigsten Typen gehören Anlegeleitern (gerade Leitern, gegen eine Wand gelehnt), Verlängerungsleitern (Länge verstellbar), Stehleitern (freistehend, A-förmige Bauweise), Trittleitern (Kompaktleitern mit Stufen) und Faltleitern (klappbar).

Materialien: Leiter bestehen überwiegend aus Holz, Aluminium oder Glasfaser. Holzleitern sind robust, schwer und pflegebedürftig; Aluminiumleitern sind leicht, korrosionsbeständig; Glasfaserleitern isolieren elektrisch und werden deshalb für Arbeiten an Spannungsquellen bevorzugt eingesetzt.

Sicherheit und Normen: In der EU regelt die EN 131 tragbare Leitern; in Deutschland gilt DIN EN 131. Wichtige Hinweise sind der richtige Aufstellwinkel (etwa 75 Grad, 4:1-Regel), rutschfeste Füße, regelmäßige Prüfung auf Beschädigungen und ausreichende Tragfähigkeit. Werkzeuge sollten getrennt transportiert oder am Körper getragen werden; eine Leiter sollte nicht als dauerhafte Arbeitsplattform genutzt werden.

Einsatzbereiche: Leiterarten finden Anwendung in Haushalt, Handwerk, Bauwesen und Industrie. Die Wahl hängt von Höhe, Untergrund und Arbeitsdauer ab; Fiberglassleiter eignen sich besonders für Elektrikerarbeiten, während in engen Innenräumen oft Tritt- oder Faltleitern eingesetzt werden. Spezielle Varianten umfassen Gerüstleitern und Arbeitsleitern für erhöhte Sicherheit.