Leistungsstärke

Leistungsstärke ist ein deutscher Fachbegriff, der die Stärke oder Kapazität beschreibt, mit der ein System Arbeit verrichten, Leistung liefern oder Energie abgeben kann. Der Begriff ist kontextabhängig und wird in verschiedenen Fachgebieten unterschiedlich verwendet, bleibt aber im Kern eine Kennzahl der Leistungsfähigkeit eines Elements.

In der Elektrotechnik bezeichnet Leistungsstärke oft die Fähigkeit eines Geräts, elektrische Leistung zuverlässig zu liefern oder sicher abzugeben. Sie hängt ab von der Nennleistung, der Belastbarkeit, dem thermischen Verhalten und dem Schutz gegen Überlastung. Im Gegensatz zur bloßen Leistungsangabe spiegelt die Leistungsstärke oft die praktische Belastbarkeit eines Bauteils oder Systems unter realen Betriebsbedingungen wider.

Im Bereich der Signalverarbeitung wird der Begriff seltener formal verwendet, kommt aber vor, wenn von der Leistungsstärke eines Signals die Rede ist. Dort beschreibt sie grob die mittlere Leistung des Signals, etwa als Zeitmittelwert des Quadrats der Amplitude oder in Abhängigkeit von der spektralen Leistungsdichte.

Im Maschinenbau, der Antriebstechnik und der Automobiltechnik entspricht die Leistungsstärke typischerweise der Ausgangsleistung eines Motors oder Antriebs, gemessen in Watt oder Kilowatt, oft in Verbindung mit Drehmoment, Wirkungsgrad und thermischer Belastbarkeit.

Als allgemeine Größe kann Leistungsstärke auch die generelle Leistungsfähigkeit eines Systems oder einer Organisation bezeichnen – die Fähigkeit, Anforderungen unter gegebenen Bedingungen zu erfüllen.

Hinweis: Da Leistungsstärke kontextabhängig genutzt wird, ist es sinnvoll, die spezifizierte Definition im jeweiligen Anwendungsfall nachzulesen. Siehe auch Leistungsfähigkeit, Leistung, Leistungsabgabe.