LeChatelierPrinzip
LeChatelierprinzip beschreibt, wie sich ein dynamisches chemisches Gleichgewicht bei Störungen verschiebt, um die Wirkung der Störung abzuschwächen. Es ist ein wesentliches, qualitatives Werkzeug zur Vorhersage der Richtung einer Gleichgewichtsverschiebung und hängt von Temperatur, Druck, Volumen und Konzentrationen ab. Der Begriff geht auf den französischen Chemiker Henri Louis Le Chatelier zurück, der ihn im 19. Jahrhundert formalisierte.
Konzentration: Eine Veränderung der Substanzmengen, etwa das Hinzufügen von Reaktanten oder das Entfernen von Produkten, verschiebt
Druck und Volumen: Für gasförmige Reaktionen beeinflusst der Druck die Lage des Gleichgewichts. Höherer Druck verschiebt
Temperatur: Die Temperaturänderung verschiebt das Gleichgewicht gemäß der Enthalpieänderung der Reaktion. Eine Temperaturerhöhung verschiebt endotherme Reaktionen
Katalysatoren: Katalysatoren beschleunigen sowohl die Vorwärts- als auch die Rückwärtsreaktion gleichartig, sie verändern jedoch nicht die
Mathematisches Bild: In einem Gleichgewicht gilt K = [Produkte]/[Reaktanten] bei konstanter Temperatur. Der Reaktionsquotient Q, der zu
Anwendung und Grenzen: Das Prinzip wird in der chemischen Industrie, Umweltplanung und Lehre genutzt, um Reaktionsbedingungen