Landschaftscharakteristika
Landschaftscharakteristika bezeichnet die sichtbaren Merkmale eines Landschaftsraums, die ihn als eigenständige Einheit erscheinen lassen. Dazu gehören Erscheinung und Typus von Relief, Bodentypen, Gewässer, Vegetation, landwirtschaftliche Nutzung, Siedlungs- und Infrastrukturstrukturen sowie historische Bau- und Kulturspuren. Diese Merkmale entstehen im Zusammenspiel natürlicher Gegebenheiten (Geologie, Klima, Hydrologie) und menschlicher Einflussnahme (Historie, Nutzung, Bewirtschaftung) und prägen das subjektive Erscheinungsbild einer Region.
Aufgabengebiet: Die Charakteristika werden auf verschiedenen Skalen analysiert, von Mikro- bis Makroebene. Man unterscheidet visuelle Merkmale
Methoden: Landschaftsanalysen, Bestandsaufnahmen, Landschaftsrahmenpläne, Fotodokumentationen, GIS-gestützte Karteien und partizipative Verfahren.
Bedeutung: In der Raumplanung, im Naturschutz und in der regionalen Entwicklung dienen Landschaftscharakteristika dazu, regionaltypische Qualitäten
Praxisbeispiele umfassen die Definition schützender Kernbereiche, Perspektivlinien oder charakterbasierte Gebietsbetreuung.
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