LagrangeFormulierung
Die Lagrange-Formulierung der Mechanik ist eine Reformulierung der klassischen Mechanik, die Bewegungen aus einer Lagrange-Funktion L(q_i, q̇_i, t) ableitet. Typischerweise wird L als L = T − V gewählt, wobei T die kinetische und V die potenzielle Energie des Systems ist. Die Trajektorien ergeben sich aus dem stationären Wert des Aktionsintegrals S = ∫ L dt, gemäß dem Prinzip der kleinsten oder stationären Wirkung.
Die Gleichungen der Bewegung ergeben sich aus den Euler-Lagrange-Gleichungen d/dt (∂L/∂q̇_i) − ∂L/∂q_i = 0, wobei q_i die
Durch eine Legendre-Transformation erhält man die Hamilton-Formulierung, in der die Zustandsgrößen (q_i, p_i) statt (q_i, q̇_i)
Historisch wurde sie von Joseph-Louis Lagrange im späten 18. Jahrhundert entwickelt und stellt eine zentrale Alternative