Kühlern

Kühler bezeichnet ein Bauteil oder Gerät, das Wärme aus einem System ableitet, um die Temperatur zu senken. Der Begriff wird vor allem in zwei Bereichen verwendet: der Kraftfahrzeugtechnik und der Elektronik-/Maschinenkühlung.

In Kraftfahrzeugen dient der Kühler der Kühlung der Motorkühlflüssigkeit. Warme Flüssigkeit aus dem Motor fließt in den Kühler, wo Wärme über den Kühlkern an die vorbeiströmende Luft abgegeben wird. Der Luftstrom entsteht durch Frontlüftung, Kühlergrill und oft durch einen Kühlerlüfter. Typische Bauteile sind der Kühlerkern mit Rippen, Ausgleichsbehälter, Schläuche, Wasserpumpe und Thermostat. Das System arbeitet unter Druck; das Kühlmittel besteht aus Wasser mit Frostschutzmittel; der Betriebstemperaturbereich des Kühlmittels liegt üblicherweise bei etwa 85–105 °C.

In der Elektronik bezieht sich der Begriff Kühler oft auf Kühlkörper, die Wärme von Bauteilen wie Prozessoren oder Leistungstransistoren ableiten. Sie können passiv durch große Oberfläche arbeiten oder durch Ventilatoren bzw. Flüssigkeitskühlung unterstützt werden. Beispiele sind CPU-Kühler, GPU-Kühler und Netzteilkühler; Materialien wie Aluminium sind verbreitet, Kupfer kommt in Hochleistungsanwendungen vor.

Kühlungssysteme erfordern Wartung: Kontrolle des Kühlmittelstands, Dichtheit von Leitungen, Reinigung von Kühlergrill und Finnen, Austausch des Kühlmittels gemäß Herstellerangaben.

Der Begriff stammt vom Verb kühlen ab.