Kunststoffclips

Kunststoffclips sind Befestigungselemente aus Kunststoff, die dazu dienen, Bauteile, Kabel, Rohre oder Paneele zu sichern, zu ordnen oder zu führen. Sie kommen in vielen Branchen zum Einsatz, darunter Elektrik, Bauwesen, Möbelherstellung, Elektrotechnik und Automobilindustrie.

Konstruktion und Varianten: Die meisten Clips bestehen aus thermoplastischen Kunststoffen wie Polyamid (PA), Polypropylen (PP) oder Polycarbonat (PC); Additive verbessern UV- oder Flammwidrigkeit. Typische Bauformen sind Kabelclips zur Kabelführung, Profil- oder Paneelclips zur Befestigung an Rahmen oder Profilen, Snap-in- oder Schraub- bzw. Nagelclips sowie Klebeclips. Die Haltkräfte und Abmessungen variieren je nach Kabelquerschnitt, Bauteilgröße und Einsatz.

Herstellung und Eigenschaften: Clips werden überwiegend im Spritzguss hergestellt; kleine Serien auch durch Extrusion oder 3D-Druck. Vorteile: geringes Gewicht, Korrosionsbeständigkeit, elektrische Nichtleitfähigkeit, Kosteneffizienz und einfache Montage. Umweltaspekte: Viele Clips sind recycelbar; Hersteller beachten RoHS und REACH.

Anwendungen: In der Elektroinstallation dienen Clips der Kabelführung, in der Automobilindustrie der Befestigung von Kabelbäumen, in Möbeln der Verkleidung oder Regalführung sowie in der Bau- und Elektronikfertigung.

Nachteile: Begrenzte Tragfähigkeit, temperatur- und UV-Beständigkeit abhängig vom Material, Abnutzungsrisiko bei hoher Beanspruchung.