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Kulturjournalistik

Kulturjournalistik bezeichnet ein Teilgebiet des Journalismus, das sich mit der Berichterstattung, Analyse und Kritik kultureller Produktion beschäftigt. Sie umfasst Bereiche wie Theater, Musik, Literatur, Film, Bildende Kunst, Archiv- und Museumswesen sowie kulturelle Politik und Institutionsberichterstattung. Im deutschsprachigen Raum ist der Begriff eng mit dem Feuilleton verbunden, dem kulturellen Teil vieler Zeitungen, in dem Kritik und Hintergrundanalysen traditionell eine zentrale Rolle spielen.

Aufgaben der Kulturjournalistik sind die Vermittlung kultureller Ereignisse, die Bewertung künstlerischer Leistungen, das Einordnen kultureller Strömungen

Historisch entwickelte sich die Kulturberichterstattung mit der Expansion der Massenmedien im 19. und 20. Jahrhundert. In

Kritiker der Kulturjournalistik verweisen auf Spannungen zwischen ästhetischer Wertschätzung, kommerziellen Interessen und politischen oder gesellschaftlichen Perspektiven.

sowie
das
Benennen
gesellschaftlicher
Zusammenhänge.
Typische
Darstellungsformen
sind
Rezensionen,
Essays,
Interviewberichte,
Hintergrundstories
und
Berichte
über
kulturelle
Politik;
sie
wechseln
mit
Nachrichten
über
Neuerscheinungen
bzw.
Festivals.
vielen
Medienregionen
bildet
das
Feuilleton
die
Plattform
für
gedankliche
Auseinandersetzungen
mit
Kunst
und
Kultur.
Mit
dem
Aufkommen
digitaler
Medien
hat
Kulturjournalistik
neue
Formate
kennengelernt,
darunter
Online-Feuilletons,
Kulturblogs,
Video-
und
Podcast-Formate;
zugleich
stehen
Ressourcenknappheit,
Redaktionskonvergenz
und
Fragen
der
Objektivität,
Relevanz
und
Diversität
im
Fokus.
Befürworter
betonen
die
wichtige
Rolle
des
Kulturjournalismus
bei
der
Verständigung
über
kulturelle
Werte,
dem
Publikum
sozialer
und
intellektueller
Diskurse
sowie
der
Unterstützung
kultureller
Vielfalt.
Siehe
auch:
Feuilleton,
Kunstkritik,
Kulturpolitik.