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Kristallgefüge

Kristallgefüge, auch Kristallstruktur genannt, bezeichnet die regelmäßige, periodische Anordnung von Atomen, Ionen oder Molekülen in einem Kristall. Diese Ordnung beruht auf translationaler Symmetrie: Eine Grundeinheit wiederholt sich an jedem Gitterpunkt und füllt den Raum aus.

Formell besteht ein Kristallgefüge aus einem Kristallgitter (Lattice) und einer Basis (Motiv), deren Atomen an jedem

In drei Dimensionen lassen sich 14 Bravais-Gitter unterscheiden, die sich aus den sieben Kristallsystemen ergeben: kubisch,

Typische Defekte sind Punktdefekte, Liniendefekte und Flächenfehler, die das Verhalten von Materialien beeinflussen. Die Bestimmung der

Beispiele für bekannte Kristallgefüge sind Natriumchlorid (kubisch), Diamant (kubisch) und Graphit (hexagonal).

Gitterpunkt
platziert
werden.
Die
kleinste
wiederholende
Einheit
ist
die
Einheitzelle,
beschrieben
durch
drei
Kantenlängen
a,
b,
c
und
drei
Winkel
alpha,
beta,
gamma.
Die
Struktur
wird
durch
die
Art
des
Gitters
und
die
Anordnung
der
Basis
bestimmt.
tetragonal,
orthorhombisch,
hexagonal,
trigonal
(rhomboedrisch),
monoclin
und
triklin.
Jedes
System
besitzt
charakteristische
Symmetrieelemente
und
Parameteranordnungen.
Die
Kristallstruktur
hat
maßgeblichen
Einfluss
auf
physikalische
Eigenschaften
wie
Dichte,
Härte,
elektrische
Leitfähigkeit
und
optische
Eigenschaften.
Kleinste
Veränderungen
in
der
Struktur
oder
Defekte
können
erhebliche
Auswirkungen
haben.
Kristallgefüge
erfolgt
überwiegend
durch
Röntgenkristallografie,
Elektronenbeugung
oder
Neutronenbeugung.
Kristallstrukturen
spielen
eine
zentrale
Rolle
in
der
Materialwissenschaft,
Geologie
und
Halbleitertechnik,
da
sie
Struktur-Eigenschafts-Beziehungen
ermöglichen.