Kristallebene
Eine Kristallebene ist in der Kristallographie eine zweidimensionale Fläche innerhalb eines Kristallgitters, die durch die räumliche Anordnung der Gitterpunkte bestimmt wird. Eine Kristallebene wird durch Miller-Indizes (hkl) beschrieben. Die Ebene schneidet die Achsen eines kartesischen Gitterrahmens bzw. bildet Interzeptionspunkte bei a/h, b/k und c/l; ist einer der Indizes null, verläuft die Ebene parallel zu dieser Achse. Die Menge aller Ebenen mit denselben Indizes wird als Familien- oder {hkl}-Ebene bezeichnet, während symmetrisch äquivalente Ebenen durch dieselben Indizes in anderer Orientierung abgebildet werden können.
Miller-Indizes dienen dazu, Orientierung und Geometrie einer Ebene im Kristall zu charakterisieren. Sie ermöglichen die Beschreibung
Der Abstand d zwischen benachbarten Kristallebenen derselben Familie wird als Interplanarabstand bezeichnet. In kubischen Kristallen gilt
Kristallebenen spielen eine zentrale Rolle in der Röntgenbeugung (Bragg-Gesetz: nλ = 2d sin θ), bei der Bestimmung von
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