Koordinatenfunktional
Koordinatenfunktional bezeichnet in der linearen Algebra und der Funktionalanalysis einen linearen Funktional, der eine Koordinate einer Vektorzerlegung aus der fest gewählten Basis zurückgibt. Sei V ein Vektorraum über dem Feld F (typischerweise R oder C) mit einer Basis (e1, …, en). Der i-te Koordinatenfunktional fi: V → F ist definiert durch fi(∑_{j=1}^n v_j e_j) = v_i. Damit liefert fi die i-te Koordinate des Vektors in dieser Basis. Fi entspricht dem i-ten Element der Dualbasis und erfüllt fi(e_j) = δ_ij (Kronecker-Delta). Die Koordinatenfunktionalen bilden in V* die Dualbasis zu der gewählten Basis.
Im endlichen Fall sind alle linearen Funktionale kontinuierlich, und der Dualraum V* wird durch die Koordinatenfunktionale
Beispiele: In R^3 mit der Standardbasis e1=(1,0,0), e2=(0,1,0), e3=(0,0,1) gilt f1(x,y,z)=x, f2(x,y,z)=y, f3(x,y,z)=z. In dem Banachraum
Verwendungen: Koordinatenfunktionale dienen dazu, Vektoren zu zerlegen, Projektionen auf Basisgeraden zu definieren und den Zusammenhang zwischen