Kontinenter

Kontinente sind die größten geografischen Landmassen der Erde. In der Geographie werden sie als eigenständige räumliche Einheiten verstanden, die sich durch ihre Größe und durch von angrenzenden Regionen geprägte Kulturen unterscheiden. Die Grenzen zwischen Kontinenten sind historisch gewachsen und variieren je nach Modell; Wasserflächen, Gebirge und politische Zuordnungen spielen eine Rolle. Dadurch gibt es keine universell festgelegte Abgrenzung.

Es gibt verschiedene Modelle, wie viele Kontinente es gibt. Das in Schulen verbreitete Siebenkontinenten-Modell zählt Afrika, Antarktika, Asien, Europa, Nordamerika, Südamerika sowie Australien (Ozeanien) als eigenständige Kontinente. Andere Ansätze fassen Europa und Asien zu Eurasien zusammen, was sechs Kontinente ergeben würde, oder sie betrachten Nord- und Südamerika als eine Einheit. Außerdem wird Australien gelegentlich als Teil von Ozeanien gesehen, statt als eigenständiger Kontinent.

Zu den Kontinenten gehören große geographische Unterschiede in Klima, Flora, Fauna, Bevölkerungsverteilung und Wirtschaftsstrukturen. Asien besitzt die größte Bevölkerung; Afrika verzeichnet rasches Bevölkerungswachstum; Europa, Nordamerika und andere Kontinente unterscheiden sich stark in Entwicklung, Politik und Kultur. Die Kontinente beeinflussen Bildungsstrukturen, nationale Identitäten und internationale Beziehungen und bleiben gleichzeitig auch Produkte historischer Entstehung und kultureller Zuschreibungen.