Kinaseketten
Kinaseketten bezeichnet in der Biologie eine Abfolge von Proteinkinasen, die durch Phosphorylierung nacheinander aktiviert werden. Solche Signalkaskaden dienen der Verstärkung, Spezifität und zeitlichen Steuerung zellulärer Signale. Typischerweise folgt eine initiierende Kinase (oft eine MAP kinase kinase kinase, MAPKKK) einer mittleren Kinase (MAPKK) und einer Endstufe (MAPK), wobei jede Stufe die nächste aktiviert.
Der Aufbau von Kinaseketten wird häufig durch Scaffold-Proteine organisiert, die die räumliche Nähe der Komponenten sicherstellen.
Beispiele umfassen die MAPK-Kaskade, bei der Raf (MAPKKK) MEK (MAPKK) und ERK (MAPK) aktiviert, sowie verwandte
In der Forschung dienen Kinaseketten dem Verständnis von Signalverarbeitung in Zellen, der Identifikation therapeutisch wirksamer Ziele