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Kinaseketten

Kinaseketten bezeichnet in der Biologie eine Abfolge von Proteinkinasen, die durch Phosphorylierung nacheinander aktiviert werden. Solche Signalkaskaden dienen der Verstärkung, Spezifität und zeitlichen Steuerung zellulärer Signale. Typischerweise folgt eine initiierende Kinase (oft eine MAP kinase kinase kinase, MAPKKK) einer mittleren Kinase (MAPKK) und einer Endstufe (MAPK), wobei jede Stufe die nächste aktiviert.

Der Aufbau von Kinaseketten wird häufig durch Scaffold-Proteine organisiert, die die räumliche Nähe der Komponenten sicherstellen.

Beispiele umfassen die MAPK-Kaskade, bei der Raf (MAPKKK) MEK (MAPKK) und ERK (MAPK) aktiviert, sowie verwandte

In der Forschung dienen Kinaseketten dem Verständnis von Signalverarbeitung in Zellen, der Identifikation therapeutisch wirksamer Ziele

Dadurch
entstehen
Richtung,
Verstärkung
und
feine
Regulation
der
Signale,
einschließlich
Feedback-
und
Feedforward-Schleifen,
die
Dynamik
und
Robustheit
der
Reaktion
beeinflussen.
Abhängig
vom
Zellkontext
können
unterschiedliche
Kinaseketten
aktiviert
werden,
was
zu
spezifischen
Antworten
wie
Proliferation,
Differenzierung,
Apoptose
oder
Stoffwechselanpassungen
führt.
Signalwege
wie
JAK-STAT,
in
denen
Tyrosinkinasen
Signale
direkt
auf
Transkriptionsfaktoren
übertragen.
Dysregulation
von
Kinaseketten
ist
mit
Krankheiten
wie
Krebs,
entzündlichen
Erkrankungen
und
neurodegenerativen
Störungen
verbunden.
In
der
Therapie
kommen
Kinaseinhibitoren
zum
Einsatz,
um
abnorme
Signalketten
zu
blockieren.
Resistenzmechanismen
durch
Mutationen
oder
Umbalancierung
der
Netzwerke
stellen
eine
Herausforderung
dar.
und
der
Entwicklung
von
Modellierungsmethoden
zur
Vorhersage
von
Reaktionsmustern
in
Zellnetzen.