KinaseDomänen
Kinasedomänen sind konservierte katalytische Abschnitte in Protein-Kinasen, die die Übertragung einer Phosphatgruppe auf spezifische Substrate ermöglichen. Sie umfassen typischerweise etwa 250 bis 300 Aminosäuren und kommen in größeren Proteinen neben regulatorischen Domänen vor. Strukturell bestehen sie aus zwei Lappen, dem N- und dem C-Lappen, wobei die ATP-Bindung an der Verbindungsstelle der Lappen erfolgt. Wichtige Motive sind die VAIK-Sequenz im Subdomain II, das HRD-Motiv in Subdomain VIb sowie das DFG-Motiv im Subdomain VII; die Aktivierungs-Schleife reguliert durch Konformation und Phosphorylierung die Aktivität der Domäne.
Kategorien und Funktion der Kinasedomänen umfassen Serin/Threonin-Kinasen, Tyrosin-Kinasen und Dual-Specificity-Kinasen. Reziprok sind sie in Rezeptor-Tyrosin-Kinasen (RTKs)
Regulation und Bedeutung: Die Aktivität der Kinasedomäne wird durch Phosphorylierung der Aktivierungs-Schleife, Allosterie, Substrat- und Regulatorproteine